pilot Media Trends 2020: Social Commerce in Zeiten von Corona

Petra Kruse über Herausforderungen für Marken beim Social Shopping

Social Commerce im Fokus der pilot Media Trends 2020

Unsere jüngst erschienenen pilot Media Trends 2020 widmen sich auch dem Trend Social Commerce bzw. Social Shopping. Ein Blick auf das vergangene Jahr verrät, vor allem die Social-Plattformen selbst befeuern diese Entwicklungen: So testet TikTok so genannte Shoppable Video Posts, bei denen für den Kauf eines Produktes die App nicht mehr verlassen werden muss.

Insgesamt zeigt sich in unseren Zahlen, dass Social-Media-Angeboten weiterhin stark genutzt werden. 2019 wie schon im Jahr zuvor nutzten zum Beispiel 31 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung Facebook. Ein Plus von 26 Prozent in der mindestens wöchentlichen Nutzung verzeichnete außerdem im vergangenen Jahr Instagram, welches jetzt 19 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung erreicht. Die Corona-Krise und das damit verbundene Social Distancing hat diese Nutzung weiter intensiviert und rückt damit auch das Thema Social Shopping zunehmend in den Fokus von Markenverantwortlichen.

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Fragen und Antworten zu Social Commerce im Bewegtbild

Die Corona-Krise, so unsere Geschäftsführerin Petra Kruse, hat vieles verändert: Insgesamt sind die Medien-Reichweiten in die Höhe gegangen, auch in den sozialen Netzwerken. Social Shopping hat einen deutlichen Schub bekommen – unter anderem bedingt dadurch, dass Unternehmen von ihrer bisherigen Omni-Channel-Kommunikation Abstand genommen und Social Commerce nun in den Fokus gerückt haben.

„Man kann das, was über den stationären Handel generiert wird, nicht zu 100 Prozent über den Online-Verkauf abbilden“, beschreibt Petra Kruse die Herausforderung im Bereich Social Commerce.

Doch wird das jeweilige Thema intelligent in eine passgenaue Kommunikationsstrategie eingebettet und werden zudem zielgruppengerechte Influencer integriert, können nichtsdestotrotz deutliche Erfolge verzeichnet werden. Je fließender der Übergang zwischen Commerce und Entertainment desto größer die Chance, ein Einkaufserlebnis auszulösen, das positive Gefühle und durchaus auch die Motivation, Geld auszugeben, mit sich bringt.

„Ältere Zielgruppen sind zumeist mit einer gezielten Kaufabsicht auf eBay und Amazon unterwegs“, erklärt unsere Expertin. „Die jüngeren Nutzer, die grundsätzlich schon viel aktiver in den sozialen Netzwerken sind, zeigen das dort auch mit Blick aufs Social Shopping.“

Sehr gut funktionieren für die jüngere Zielgruppe der Fashion- sowie Lifestyle- und Kosmetik-Bereich – insbesondere auf Instagram und hier mit jungen Frauen im Fokus. Das Thema Sportartikel ist eher breiter aufgestellt, wobei hingegen alles rund um Unterhaltungselektronik eher bei jüngeren Männern erfolgreich ist.

Besonders angetan ist Petra Kruse von den Möglichkeiten des „Live-Shoppings“. Dieses neuartige Shopping, welches aktuell von Influencern auf Plattformen wie Instagram stattfindet, bietet gegenüber anonymen Webshops den Vorteil eine hohe Emotionalität.

„Die Influencer nehmen ihre Community mit auf ein Einkaufserlebnis, wo die Follower natürlich auch aktiv mit dem Influencer in Kontakt treten können“, beschreibt unsere Expertin das einmalig neue an diesem Trend. Erlebnisorientiertes Shopping wird dabei zunehmend rein nutzenorientiertes Einkaufen ablösen.

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Petra Kruse

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