pilot Radar: Glaubwürdigkeit statt Greenwashing

Bei den Deutschen zeigt sich gute Konsumlaune und abnehmende Corona-Sorgen

16.09.2021

Unsere aktuellen Themen:

  • Persönliche Interessen stehen über dem Meta-Thema Klimakatastrophe
  • Stabile Ausgabebereitschaft in allen Produktkategorien
  • Corona-Sorgen auf Allzeit-Tief
  • Markenkommunikation vom „Wir“ zum „Du“

Sie wollen mehr Insights?

Alle „pilot Radar“-Ausgaben haben wir auf dieser Seite für Sie zusammengestellt.

Zudem können Sie gerne HIER das aktuelle pilot Radar Strategiepapier kostenfrei anfordern.

Eigene Interessen überwiegen

Die meisten Deutschen sind aus dem Urlaub zurück und nicht nur wieder im Alltag, sondern auch mitten im Bundestags-Wahlkampf angekommen. Doch während Baerbock, Laschet und Scholz um Steuerpolitik und Klimawandel ringen, sind den Menschen ureigene persönliche Interessen am wichtigsten: Die Sicherung ihrer gesetzlichen Rente, bezahlbarer Wohnraum und die Verbesserung des Gesundheits- und Pflegesystems. Dem „Volk aufs Maul geschaut“ rangiert die Steuerpolitik auf Rang 4 und der Klima- und Umweltschutz sogar erst auf Platz 7 (siehe Grafik 1).

Grafik 1

Grüne Themen bleiben relevanter als die wirtschaftliche Entwicklung

Und trotzdem: Der Klimawandel beherrscht immer stärker unsere Agenda. Nachdem wohl die meisten Deutschen nach eineinhalb Jahren der Pandemie sichtlich Corona-müde geworden sind, rücken allmählich andere Themen wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein – allen voran der Klimawandel. Wie seismographisch die Radar-Abfrage zur Themen-Relevanz reagiert, zeigen die Ausschläge für die Bereiche Terrorismus und Extremismus oder Flüchtlingssituation, die stets mit aktuellen Ereignissen korrelieren. Der wirtschaftliche Ausblick hat in den unbeschwerten Sommermonaten signifikant an Bedeutung verloren. Nun bleibt es spannend, den weiteren Verlauf zu beobachten, wenn das Thema Inflation stärker in den Fokus rücken sollte (siehe Grafik 2).

Grafik 2

Deutschen sind in bester Shoppinglaune

Auch das Sorgenbarometer hat sich mit der steigenden Impfquote ausgependelt – und das, obwohl die Inzidenzwerte wieder gestiegen sind. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt hat Corona sowohl an Schrecken wie auch an Relevanz eingebüßt und beeinflusst den Alltag der Menschen weniger denn je zu Pandemiezeiten. Das wirkt sich auch positiv auf den privaten Konsum aus: Die Ausgabebereitschaft ist stabil auf hohem Niveau und die Deutschen sind in bester Shoppinglaune (siehe Grafik 3). Ob Mode, Möbel oder Mikrowelle – die Anschaffungsabsicht tendiert für alle Produktkategorien ins Plus. Gleichzeitig steigt aber auch die Bereitschaft, das Geld, das nicht ausgegeben wird, langfristig anzulegen. Haben dies Ende Mai noch 20 Prozent der Befragten geplant, so sind es mittlerweile bereits 29 Prozent.

Grafik 3

Zweistufige Kommunikationsstrategie statt Greenwashing

Welche Empfehlungen lassen sich daraus für die Markenkommunikation ableiten? „Bereits in der vergangenen Welle 31 konnten wir feststellen, dass die Menschen in einem Veränderungs-Dilemma stecken: Sie wissen, dass sich etwas ändern muss, scheuen aber die konkreten Konsequenzen für sich selbst – dies gilt ganz besonders für den Klimawandel“, erklärt unsere Geschäftsführerin Martina Vollbehr. „Aus den aktuellen Ergebnissen können wir herauslesen, dass nach der langen Zeit der Pandemie das individuelle Sicherheitsbedürfnis der Menschen stark ausgeprägt ist.“

Für das Top-Thema Umwelt bedeutet das: „Grüne Botschaften sind dem aktuellen Zeitgeist entsprechend auch in der Markenkommunikation extrem wichtig, was uns auch in der Marktforschung umtreibt. Die generelle Formel sollte heißen: Glaubwürdigkeit statt Greenwashing“, so Vollbehr. Denn darauf reagierten die Verbraucher inzwischen sehr sensibel. Wie differenziert die Werbebotschaften angenommen werden, bleibt noch genauer unter die Lupe zu nehmen. Unsere Geschäftsführerin: „Wir empfehlen unseren Kunden aktuell eine zweistufige Kommunikationsstrategie vom ,wir‘ zum ,du‘: In Stufe 1 dokumentieren die Unternehmen glaubwürdig, was sie – also wir – nachweisbar und authentisch für eine Verbesserung der Umweltproblematik tun. Und in Stufe 2 erfolgt die Auflösung für den Konsumenten, wie dadurch sein eigenes Leben verbessert wird und er Teil der grünen Bewegung werden kann.“

Jetzt das exklusive „pilot Radar”-Strategiepapier anfordern

Möchten Sie noch tiefergehende Insights und Handlungsempfehlungen der Forschungs- und Strategie-Experten von pilot? Dann registrieren Sie sich hier und erhalten Sie kostenfrei das aktuellste „pilot Radar”-Strategiepapier.

    Ich möchte hiermit das „pilot Radar“-Strategiepapier (32. Welle) der pilot Agenturgruppe erhalten.
    * markierte Felder sind Pflichtfelder

    Kontakt

    Martina Vollbehr
    Geschäftsführerin

    +49 (0)40 30 37 66-63 +49 (0)40 30 37 66-63
    m.vollbehr(at)pilot.de

    Mehr zu pilot und unseren Leistungen